Von klein auf haben wir gelernt über unangenehme Themen, die den Körper betreffen, nicht zu reden. Ein solches Tabu-Thema ist auch Inkontinenz. Doch hilfreich ist es für Personen, die an Harn- oder Stuhlinkontinenz leiden nicht, im Gegenteil, es ist eher ein Problem. Häufig ziehen sich betroffene Personen aus dem Leben zurück, da sie Angst haben durch unangenehme Gerüche aufzufallen.
Doch es gibt Wege trotz Inkontinenz an einem normalen Leben teilzuhaben. Für Menschen mit diesem Problem gibt es ein großes Angebot an Hilfsmitteln. Ursachen für Inkontinenz können verschieden sein – eine Operation, Beckenbodenschwäche oder neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose. Häufig gibt es verschiedene Möglichkeiten von Therapieformen, wie z.B. Beckenbodentraining, die Einnahme von Medikamenten bis hin zu Operationen. Welche Therapieform für die persönliche Situation geeignet ist, sollte immer durch einen Arzt abgeklärt werden.
Für jedes Problem gibt es eine Lösung
Zunächst sollte man wissen, dass es verschiedene Arten bzw. stärken der Inkontinenz gibt. Diese lassen sich in 3 Grade unterscheiden:
Leichte Inkontinenz (1. Grad): bei Husten, Niesen oder Lachen Verlust von Urin
Mittlere Inkontinenz (2. Grad): Urinverlust bei abrupten Körperbewegungen wie Aufstehen oder Hinsetzen
Schwere Inkontinenz (3. Grad): Inkontinenz selbst bei nicht anstrengenden Tätigkeiten, beispielsweise im Liegen
Leiden Sie unter einer leichten Inkontinenz können Ihnen Klebevorlagen helfen. Diese fixieren sie ganz einfach im Slip. Haben sie Probleme mit mittlerer bis schwerer Inkontinenz eignen sich Pants, Inkontinenzwindelhosen und anatomische Vorlagen. Bei Pants handelt es sich um ein geschlossenes System, die genau so einfach wie Unterwäsche hoch- und runtergezogen werden können. Sehr zum Vorteil für aktive und mobile Personen, die sich sicher fühlen wollen. Die Inkontinenzwindelhosen oder auch Inkontinenzslips sind Hosen, welche durch einen Klebestreifen verschlossen wird. Bei anatomischen Vorlagen handelt es sich um Vorlagen, welche mit Hilfe einer Netzhose vor Verrutschen gehalten und getragen wird.